Freiheit für alle politischen Gefangenen!

Der 18.3. ist der Tag der politischen Gefangenen. Er wurde im Jahre 1923 von der Internationalen Roten Hilfe ins Leben gerufen und hat bis heute seine Bedeutung nicht verloren. Ganz im Gegenteil.

Die Inhaftierung von politischen AktivistInnen und RevolutionärInnen ist eines der wichtigsten Mittel der Repression und Einschüchterung unseres Klassenfeindes. Politische Prozesse und die entsprechenden Urteile sind dabei nicht nur eine persönliche Strafe für die „Verbrechen“ einer einzelnen Person. Sie zielen in erster Linie darauf ab, den Verurteilten und ihren Strukturen Angst zu machen und eine einschüchternde Signalwirkung zu entfalten. Die Urteile sollen abschrecken, Organisationen zerstreuen und politisch Aktive zum Aufgeben zwingen.

Die Menschen werden in einem bürgerlichen Staat auf der Grundlage eines bürgerlichen Gesetzbuches verurteilt. Daher müssen wir uns stets vor Augen halten, dass es dabei niemals um Gerechtigkeit geht. Wir richten unser Leben deshalb nicht nach den Spielregeln der KapitalistInnenklasse, sondern danach, was politisch legitim ist.

Solidarität mit politisch Gefangenen muss deshalb für uns eine hohe Priorität einnehmen. Wir müssen den gefangenen FreundInnen und GenossInnen zeigen, dass sie nicht alleine sind und dass ihre Kämpfe draußen von uns weitergeführt werden. Wichtig dabei ist: Solidarität muss praktisch werden, muss erfahrbar sein. Wir dürfen nicht bei schriftlichen Solidaritätsbekundungen stehen bleiben, sondern müssen die Solidarität in unserer Praxis leben.

Wir haben den Tag der politischen Gefangenen zum Anlass genommen, uns an einer Kampagne zu beteiligen, die wir vor ein paar Wochen bei Socialist Youth Movement (SYM) gesehen haben und haben uns getroffen, um Briefe an politische Gefangene in der Türkei zu schreiben.

Freiheit für alle politischen Gefangenen!
Hoch die internationale Solidarität!

Organisation und Solidarität!

Das Jahr neigt sich dem Ende zu, und dass dieses Jahr besonders scheiße war, dürfte für niemanden was Neues sein. Man könnte sich jetzt über die täglichen Nachrichten von rechten Netzwerken innerhalb der staatlichen Institutionen aufregen, rassistische Polizeigewalt anprangern, sich benachteiligt fühlen, weil Aktionäre weiterverdienen, während wir für 60% auf Kurzarbeit sind, ausrasten, weil Flüchtlinge noch immer an den Grenzen sterben müssen, oder eine lückenlose Aufarbeitung der rassistisch motivierten Morde fordern, vielleicht sogar der vom NSU. Und ja, das sollte man durchaus tun und alle Menschen, die dies machen, machen es auch zurecht. Eins sollte dabei allerdings mittlerweile auch der gutgläubigsten Person klar geworden sein: von diesem Staat haben wir nix zu erwarten! Ein Staat, dessen Interessen im kompletten Gegensatz zu denen der arbeitenden Klasse stehen, wird keine Geschenke verteilen.

Doch was tun, wenn der Onkel Horst einem nicht die gewünschte Rassismusstudie schenkt? Richtig, selber besorgen! Deshalb gilt nicht nur in Zeiten von Corona, sondern immer, wenn an diesem kranken System etwas verändert werden soll: Organisation und Solidarität!
Gerade an den zweiten Aspekt möchten wir erinnern, denn dieser Staat setzt alles daran, jegliche revolutionären und fortschrittlichen Bewegungen zu kriminalisieren. Seien es die §129-Verfahren, die inhaftierten Antifas, die migrantischen revolutionären Bewegungen oder die G20-Proteste. Deswegen nehmt Euch ein bisschen Zeit in diesem Lockdown, zwischen Arbeit, einkaufen und schlafen und organisiert Euch in der Roten Hilfe und leistet einen Beitrag zu gelebter Solidarität. Schreibt den Inhaftierten, unterstützt die Angeklagten, kauft ein Shirt bei Avantgarde Classwear, setzt damit ein Zeichen gegen die §129-Verfahren und spendet Euer Weihnachtsgeld!

Initiative “Gemeint sind wir alle”

Spendenkonto für Roter Aufbau Hamburg

Rote Hilfe

Netzwerk Freiheit für alle politischen Gefangenen

Hoch die internationale Solidarität!

Kampf der Klassenjustiz!

Wir erklären uns solidarisch mit den Verurteilten des TKP/ML-Prozesses! Am 28. Juli 2020 wurden die 10 Angeklagten vor dem OLG in München zu Freiheitsstrafen zwischen 2 Jahren und neun Monaten und 6 Jahren und 6 Monaten verurteilt.

Die imperialistische BRD unternahm in den letzten 4 Jahren einen immensen Aufwand, um einen Mammut-Prozess auf die Beine zu stellen. Der Zweck dieses ganzen Verfahrens war einzig und allein die Kriminalisierung von RevolutionärInnen und die Kriminalisierung des Widerstands gegen den türkischen Faschismus.

Wir sagen: Eine RevolutionärIn sein ist kein Verbrechen und der Widerstand gegen den türkischen Faschismus ist und bleibt legitim!

Hoch die internationale Solidarität!

Kampf der Klassenjustiz!

Minneapolis und anderswo auf der Welt: Imperialismus und Rassismus Hand in Hand

Am 26.5.2020 wurde in Minneapolis in den USA wieder ein Mensch aufgrund seiner Hautfarbe ermordet: George Floyd erstickte, als vier Bullen ihn wegen Nichtigkeiten festnehmen wollten und einer der Polizisten minutenlang auf seinem Nacken und Oberkörper kniete, was schließlich zu seinem Tod durch Erstickung führte. Der brutale Mord an George Floyd war der Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte. Die Videoaufnahmen der Tat gingen viral, der Name George Floyds und sein Ausruf „I can‘t breathe“ sind zu Symbol und Parole einer inzwischen weltweiten Protestbewegung geworden, die sich gegen Rassismus und rassistisch motivierte Polizeigewalt gerade macht. Denn nicht nur in den USA ist Rassismus und Polizeigewalt ein Problem. Auch zum Beispiel in Deutschland gibt es eine lange Liste von tragischen Beispielen. Christy Schwundeck, Oury Jalloh und Laya Condé sind nur ein paar Namen, die sich für immer in unser Gedächtnis eingebrannt haben. Erst am 18.06. wurde in Bremen der Marokkaner Mohamed Idrissi von Bullen erschossen. Die Mörder werden eines Tages noch ihre gerechte Strafe bekommen.

In den Metropolen der USA, aber inzwischen auch weltweit gehen die Leute seit Wochen auf die Straße, um ihrem gerechtfertigten Hass gegen die Zustände einen Ausdruck zu verleihen. Speziell der US-amerikanische Staat unter der Führung Donald Trumps, aber auch andere Staaten, reagieren mit noch mehr brutaler Polizeigewalt, um der Lage Herr zu werden, was nicht gelingt.

Die Verbreitung von Rassismus ist ein Mittel der herrschenden Klassen, um die Unterdrückten zu spalten und gegeneinander aufzubringen. Protestpotential soll in reaktionäre Bahnen kanalisiert werden, die Massen sollen nicht gegen die Herrschenden aufbegehren, sondern sich gegenseitig bekämpfen. Weiterhin dient der Rassismus dazu, imperialistische Aggression zu legitimieren. Raubkriege und die Unterdrückung ganzer Völker werden dadurch gerechtfertigt.

Die weltweiten Proteste sind jedoch ein eindrucksvoller Beweis dafür, dass sich die Leute nicht verarschen lassen und ganz genau wissen, wo der Feind steht. Die Grenzen verlaufen nicht zwischen Hautfarbe, Geschlecht, Religion oder sexueller Orientierung, sondern zwischen Unterdrückern und Unterdrückten!

Reihen wir uns weiter in die Proteste unser Klassengeschwister ein, verbinden wir uns mit den gerechtfertigten Kämpfen und zeigen ihnen im Kampf die revolutionäre Perspektive! Wenn das Volk zusammenhält, ist alles möglich! Die Massen sind es, die die Geschichte machen und kein noch so bis an die Zähne bewaffneter bürgerlicher Staatsapparat kann sie aufhalten…

Hoch die internationale Solidarität!

Nieder mit Imperialismus und Rassismus!

Kämpfende Jugend Bremen, Juli 2020

Solidarität mit dem iranischen Volk

In der Nacht vom 2. auf den 3. Januar wurde ein hochrangiger Offizier des iranischen Militärs durch einen Drohnenangriff des US-Imperialismus auf direkten Befehl Donald Trumps getötet. Dieser imperialistische Angriff stellt eine neue von den USA gewollte Eskalation der Situation im Nahen Osten dar, es droht nun unmittelbar ein neuer Golfkrieg zwischen den USA und dem Iran. Dafür spricht, dass die USA zusätzlich weitere Truppen in die Region verlegen. Als klar antiimperialistische Jugendliche verurteilen wir den imperialistischen Angriff auf den Iran. Sollte es zu einem Krieg kommen, stehen wir solidarisch mit dem iranischen Volk.

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Neue Broschüre “Klimakampf heißt Klassenkampf!”

Die bevorstehende Woche steht deutschlandweit im Zeichen des Klimakampfes! Höhepunkt dieser Woche wird die Demonstrationen rund um den Globalen Klimastreik in vielen Städten sein.

Anlässlich hierzu veröffentlichen wir unsere Broschüre zum Thema Klima. Inhalt dieser Broschüre ist unsere Analyse der Ursachen des Klimawandels und unsere Ideen, wie dieser bekämpft werden kann. Wir sind der Auffassung, dass der Klimawandel nicht im bestehenden System, d.h. im Kapitalismus, genauer gesagt im Imperialismus, zu stoppen ist, da dieses System auf der Ausbeutung der Erde basiert und der bürgerliche Staat als Vertreter der Kapitalistenklasse dieses niemals ernsthaft verändern wird.

Alles weitere – Ursachen, Lösungsansätze und unsere Position zur aktuellen Klimabewegung – findet ihr in der Broschüre auf unserer Homepage und bald auch in gedruckter Form.

Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen!


→ Download Broschüre als PDF

Nieder mit ihrer Repression!

Wir verurteilen die derzeitigen Repressionen in Berlin und Oberösterreich gegen AntiimperialistInnen und AntifaschistInnen! Der Klassenfeind fährt in Berlin über 100 Bullen für neun Hausdurchsuchungen auf und belegt AnmelderInnen einer antifaschistischen Demonstration in Österreich mit astronomischen Geldstrafen in Höhe von mehreren 10.000 €. Während sich faschistische Paramilitärs, die sich schonmal Leichensäcke und Ätzkalk für ihre politischen Gegner besorgen, größtenteils ungestraft und in Ruhe zurücklehnen können, kriegt die antiimperialistische und antifaschistische Linke die „starke Hand des Staates“ zu spüren. Insbesondere nach G20 zeigte sich mit was für einem Nachdruck der Staat gegen Linke vorgeht. Mit massiven Öffentlichkeitsfahndungen, Gefängnisstrafen und Hausdurchsuchungen wurde gegen politische Gegner vorgegangen. Damit offenbaren die Staaten Bundesrepublik Deutschland und Österreich wieder und immer wieder ihren Klassencharakter und zeigen, wessen Instrumente sie sind: die der Bourgeoisie.

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