Im Zuge des gestrigen Tages wurde ein Bild gemalt und uns wurde ein Flyer zugesckickt, auf welchen wir hier nocheinmal aufmerksam machen möchten.
Betroffen sind wir Alle, keine Frau ist alleine.
Uns wird täglich hinterhergepfiffen, uns wird an den Hintern gegrapscht,wir werden geschlagen. Wir werden nicht nur von Fremden eklig angemacht und beleidigt, sondern auch von unseren engsten Kreisen. Das können Chefs sein oder aber auch Freunde und Familienmitglieder. Täglich müssen wir Frauen psychische und physische Gewalt gegen uns erfahren.
Allein in Deutschland wird jede Stunde eine Frau Opfer von häuslicher Gewalt. Jeden Tag versucht ein Mann seine (Ex-)Patnerin zu töten, jeden dritten Tag wird dabei eine Frau ermordet. Und das sind nur die Fälle, die zur Anzeige gebracht werden. Die Dunkelziffer ist um ein vielfaches höher! Gerade in Zeiten von Coronalockdowns haben viele Frauen keine Chance, sich der häuslichen Gewalt zu entziehen. Nicht nur in Deutschland, auch international sind wir Frauen von Gewalt betroffen: Genitalverstümmelungen, Gang Rape und Frauenhandel sind nur ein paar Beispiele für die täglichen Angriffe auf uns Frauen weltweit.
Ein Angriff auf Eine, ist ein Angriff auf uns alle!
Um auf diese Gewalt aufmerksam zu machen, wurde der 25. November zum internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen erklärt. Auslöser war der brutale und feige Anschlag auf die drei Schwestern Mirabal im Jahr 1960. Die drei Frauen waren aktiver Teil der revolutionären Bewegung gegen den damaligen Diktator der Dominikanischen Republik und wurden dafür verfolgt, gefoltert, vergewaltigt und anschließend ermordet.
Heute am 25.11, jährt sich zum 60. Mal der Mord an den drei Schwestern. Das nehmen wir zum Anlass, um gegen das gewaltsame System zu kämpfen, das uns Frauen dieser Welt heute noch unterdrückt. Denn Gewalt gegen Frauen ist kein Einzelfall, keine Familientragödie, sondern strukturell und im heutigen System zwangsläufig verankert.
Das System in dem wir leben, beruht auf der Steigerung von Gewinnen, es profitiert dabei von der systematischen Unterdrückung von uns Frauen. Damit die Gewinne so stark wie nur möglich gesteigert werden können – müssen wir Frauen unbezahlte Arbeit leisten ( also Hausarbeit, Kindererziehung usw. ) und kriegen weniger Lohn ausgezahlt.
Um dieses ausbeuterische System aufrechtzuerhalten muss es von einer gewaltvollen frauenfeindlichen Ideologie begleitet werden. Diese Ideologie wird uns allen von kleinauf beigebracht und wir Frauen müssen sie täglich am eigenen Körper erfahren.
Aus diesem Grund müssen wir Frauen uns solidarisch zusammenschließen und organisieren. Lasst uns gemeinsam unsere Wut auf die Straße tragen.
Frauen wehrt euch und Kämpft! Denn Frauen die Kämpfen, sind Frauen die leben.