„Es gilt eine Welt zu erobern und gegen eine Welt anzukämpfen!“
Mit diesem Zitat aus dem Parteiprogramm der Kommunistischen Partei Deutschlands treten wir, die Kämpfende Jugend, an die Öffentlichkeit! 100 Jahre ist es nun her, dass die Genossinnen und Genossen diese Losung unter ihr Programm setzten und dennoch erscheint sie uns so aktuell wie nie zu vor.
Wir verstehen uns als kommunistische Gruppe, die sich gegründet hat, um den politischen Entwicklungen und dem bürgerlichen Staat, in dem wir leben, entgegenzutreten. Die Lage der Menschen in Deutschland verschlechtert sich zunehmend. Während Parteien darüber diskutieren, wie man die Armut der Massen nun besser betreut – zum Beispiel wie viel Mindestlohn man zahlen muss, damit die Leute die Fresse halten – treten wir mit der Überzeugung an, dass es in diesem System keinen sozialen Frieden gibt. Dieses System heißt Kapitalismus. Und Kapitalismus bedeutet Konkurrenz, Krise und Krieg. Für uns gibt es keinen „besseren“ oder „schlechteren“ Kapitalismus“. Deshalb sagen wir ihm den Kampf an – den Klassenkampf!
Für viele wirkt es veraltet, wenn man von Klassen redet. Bürgerliche, aber auch Linke führen an, dass es „die Arbeiterklasse“ ja nicht mehr gäbe. Wir sehen das anders: Der Hauptwiderspruch, der die hiesige Arbeitswelt kennzeichnet ist immer noch der, dass es Arbeiterinnen und Arbeiter auf der einen Seite und Kapitalistinnen und Kapitalisten auf der anderen Seite gibt. Es gibt also immer noch Menschen, die ihre Lebenszeit verkaufen müssen, um überleben zu können und es gibt Menschen, die diese Arbeitskraft zu ihrem Profit ausnutzen. Diese beiden Standpunkte stehen sich unauflösbar entgegen und charakterisieren die Situation der arbeitenden Massen in Deutschland. Zu behaupten, man könnte diese Widersprüche im Hier und Jetzt auflösen, ist schlicht und ergreifend eine Lüge, die den Arbeiterinnen und Arbeitern allerdings seit Jahrzehnten erzählt wird.
Diese Widersprüche können nur überwunden werden, wenn der Kapitalismus überwunden wird. Dies geschieht nicht durch Wahlen, Reformen oder sonstigen bürgerlichen Nonsens, sondern kann nur auf revolutionärem Wege erreicht werden – durch die sozialistische Revolution! Diese kann nur eine Revolution der Massen sein, die sich unter der roten Fahne der Arbeiterklasse vereinigen und für ihre Befreiung kämpfen. Hierzu braucht es wieder ein Klassenbewusstsein. Ein Bewusstsein unter den Arbeiterinnen und Arbeitern dafür, dass es einen Kampf gegen ihre Ausbeutung zu führen gibt, den man nur gewinnen kann, wenn man gemeinsam und entschlossen auftritt.
In diesem Kampf steht uns der bürgerliche Staat als Feind gegenüber. Er ist es, der die bestehenden Ausbeutungsverhältnisse mit Gewalt durchsetzt. Die Gerichte, Knäste und Bullen sind die Waffen der BRD, wenn sich die Menschen erheben, um für eine Welt ohne Kriege und Ausbeutung zu kämpfen. Diesem Staatsapparat können wir nur als Klasse trotzen, die vereint und mutig kämpft.
Diesen Kampf wollen wir nun führen! Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten, die Idee einer klassenlosen Gesellschaft wieder präsent zu machen. Wir wollen, dass revolutionäre Inhalte sich wieder auf aktuelle politische und gesellschaftliche Entwicklungen beziehen und somit wieder für die Massen greifbar werden, anstatt in irgendeiner Szene zu versacken.
Unsere theoretische Basis, auf der unsere politische Arbeit fußt, ist der Marxismus-Leninismus, welcher für uns unbedingt die Verbindung von Theorie und Praxis bedeutet. Die revolutionären Gedanken von Karl Marx werden heutzutage in der Öffentlichkeit, in Uniseminaren, aber auch teilweise in linken Gruppen von ihrer revolutionären Praxis abgetrennt. Dadurch wird ihnen jegliches Potenzial zu einer wirklichen Umwälzung des Systems genommen. Der Marxismus gehört nicht den Lesekreisen, der Marxismus gehört auf die Straße! Deswegen ist es die Aufgabe aller Revolutionärinnen und Revolutionäre, diesen revolutionären Geist wieder unter die Massen zu bringen.
Konkret heißt das für uns, dass wir eine kommunistische Partei neuen Typs brauchen, die die Arbeiterbewegung anführt. Da es diese aktuell in der BRD nicht gibt, muss es die Aufgabe einer revolutionären Bewegung sein, diese wieder aufzubauen. Sie ist eine der Grundvoraussetzungen, um den Klassenkampf organisieren und erfolgreich führen zu können.
Um dies zu verwirklichen und auf den Umsturz dieses Systems hinzuarbeiten, treten wir nun an. Wir sind uns bewusst, dass wir in diesem Kampf ganz am Anfang stehen, aber wie bereits die Genossinnen und Genossen vor 100 Jahren festgehalten haben: Es gilt eine Welt zu erobern!
Und wir kämpfen, bis wir diese Welt erobert haben!